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Bildergalerie TTIP, CETA und TISA

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Sonntag, 8. Mai 2016, 20:25

"Alberta muss ein Lehrstück für die Weltgemeinschaft werden!"

"Alberta muss ein Lehrstück für die Weltgemeinschaft werden!"

So Hans-Josef Fell in der aktuellen "Sonnenseite". (Link unten)
1000 km² Wald sind vernichtet, die Brände weiterhin außer Kontrolle. Von einer Verdoppelung der Brandfläche gehen die Behörden bereits aus.

Die Katastrophe setzt das fort, was der Mensch willentlich begonnen hat: Für die Ölproduktion aus Teersanden hat er bereits Hunderttausende Quadratkilometer Wald in tote Mondlandschaften verwandelt. - Diejenigen, die aus dieser klimaschädlichsten und dreckigsten aller Energiegewinnungsarten ihren Verdienst gezogen haben, verlieren alles. Sie sind nun 100.000 neue Klimaflüchtlinge. Mögen sie und die ganze Menschheit hieraus etwas lernen!

In Kanada herrscht die größte Trockenheit seit 50 Jahren. Jedes weitere Zehntel Grad Temperaturanstieg wird solche Wetterlagen vermehren - und ebenso den Anstieg des Meeresspiegels. Noch werden die Flüchtlinge nach Millionen gezählt. Wenn uns nicht eine radikale Wende gelingt, wird man sie in nicht ferner Zukunft nach hunderten von Millionen bemessen müssen.

Jedes weitere Überspielen, Vertuschen und Verharmlosen tatsächlicher Probleme ist kriminell:

Diejenigen, die politische Verantwortung übernommen haben, dürfen nicht mehr so tun, als könne die "Flüchtlingskrise" durch Grenzschließungen, "Obergrenzen", Abkommen mir Erdogan etc. gelöst werden. Sie müssen endlich die Dinge beim Namen nennen, nämlich dass wir es nicht eigentlich mit einer "Flüchtlingskrise" zu tun haben, sondern mit ersten, auch für uns deutlich spürbaren Auswirkungen der Klimakrise!

Die dadurch verursachten Flüchtlingsströme können nur eingedämmt werden, wenn der Klimawandel eingedämmt wird. Die Maßnahmen hierzu sind:
Zügiger Ausstieg aus allen fossilen Energien, ermöglicht durch
Energieeinsparung und
Komplettversorgung durch - per Speicherung grundlastfähig gemachte - Erneuerbare Energien,
Reduzierung des CO2-Gehaltes der Luft durch Totalstop jeglicher Waldrodung und Aufforstung, Aufforstung, Aufforstung.

Auf der Pariser Weltklimakonferenz gerierte sich die Bundesregierung als Energiewende-Oberlehrer. In Deutschland bringt sie mit ihrem Entwurf des EEG 2016 nicht die Energiewende, sondern deren Abbremsung voran: Nachdem in der PV-Branche in den letzten Jahren bereits viele zehntausend Arbeitsplätze vernichtet wurden, soll es nun an die Windkraft gehen: Ausbaudeckelung und vielgestaltige Behinderung durch Ausschreibungsverfahren. Solche Politik ist Ausdruck von Verlogenheit!

Wer meint, durch Verhinderung von Windkraftanlagen ein gutes Werk für den Naturschutz zu tun, möge sich einmal fragen, wie sich z.B. der Waldbrand in Kanada auf die Natur auswirkt. Windkraft ist derzeit die effektivste und preisgünstigste Energiequelle und unverzichtbar für die unbedingt nötige rasche Energiewende. - Und wenn sich später vielleicht die PV weiter entwickelt hat und die über 1000 km² brach liegenden Dachflächen genutzt werden, können die Windräder ohne Folgeschäden und Nachsorge (wie bei Atom und Fossil) wieder abgebaut werden.

Eine der (leider nicht sehr vielen) guten Taten Obamas war die Verhinderung einer Pipeline von Kanada nach USA für das Teersand-Öl. Im Rahmen des NAFTA-Handelsabkommens zwischen USA, Kanada und Mexiko verklagten daraufhin Investoren vor einem privaten Schiedsgericht die USA auf Zahlung von 14 Milliarden Dollar für entgangene Gewinne. Der Vorgang macht deutlich, welcher Art die Absichten sind, die mit CETA und TTIP (Blaupausen von NAFTA) verfolgt werden. Vor Kurzem beruhigte die Kanzlerin noch: europäische Standards stünden keinesfalls zur Disposition. Seit Veröffentlichung von Verhandlungspapieren durch Greenpeace hält sie den Mund.

Vize-Kanzler Gabriel will das fertig verhandelte CETA-Abkommen mit Kanada in Brüssel "vorläufig" - d.h. unter Umgehung des Bundestages! - in Kraft setzen lassen. Dies bedeutet, dass das Abkommen mit Schiedsgericht und allem Drum und Dran 3 Jahre gilt und darüber hinaus gehende Folgewirkungen produziert, auch wenn sich der Bundestag dagegen ausspricht. Vor einiger Zeit hatte Gabriel versprochen, das deutsche Parlament keinesfalls zu umgehen. Nun will er es doch - ein klarer Wortbruch! - Ob er damit die SPD aus ihrem Tief herausführen kann???


All diese Handelsabkommen beabsichtigen letztlich das Eine: die überkommene Wirtschaftsweise, mit der die Lebensgrundlagen auf dem Planeten zerstört werden, gegen alle Logik und Vernunft auch in Zukunft weiterzuführen. Die herrschende Politik unterstützt dies durch Verschleierung und Lügen.

Die Natur verschleiert und lügt nicht. Sie gibt uns exakt das zu ernten, was wir sähen. Dies zu erkennen und entsprechend klar zu handeln, ist unsere Chance.
Hier der Link zum Artikel von Hans-Josef Fell:

http://www.sonnenseite.com/de/politik/al…aign=Newsletter