Bürgerinitiative Fracking freies Hessen n.e.V.

Liebe MitstreiterInnen,

am 23.12. hatte ich eine Info zu der 100%-EE-Quartierslösung in Augsburg rumgeschickt. Hier nochmal der Link:

https://presse-augsburg.de/presse/die-st…stetten/305745/

Während die Bundesregierung (im Verbund mit den Konzernen - siehe hierzu die Karikatur aus dem Solarbrief 3/2018 des Solar-Fördervereins in Anhang 1) ein gewaltiges zentrales Stromnetz und obendrein den Ersatz der Kohle durch Erdgas als Zukunft der Energiewende (die dann keine mehr ist!) wünscht, wachsen von unten - unscheinbar und ungesteuert wie Pilze - die dezentralen EE-Komplettlösungen.
Soeben wurde ein ähnliches Projekt wie in Augsburg auch aus Schweden bekannt:

https://www.renewableenergymagazine.com/…ent-by-20181221
(PM mit deutscher Übersetzung in Anhang 2).


Und hier mal ein Guckloch in die absurde Welt der neueren Fassungen des EEG: Wer sich aus einer PV-Eigenanlage ab 10 KW versorgt, muss bekanntlich für seinen selbst erzeugten Strom 40% der EEG-Umlage bezahlen (im Volksmund "Sonnensteuer"). Vielfach sind hiervon Unternehmen betroffen.
In einem solchen kann es nun vorkommen, dass z.B. der Getränkeautomat in der Kantine von einem Fremdunternehmen betrieben wird. Wenn der vom Automaten benötigte Strom von der Solaranlage auf dem Dach stammt, ist der Automatenbetreiber ein "Drittverbraucher", und für diesen fallen laut EEG nicht 40, sondern 100% der Umlage an!
Wie die Abgrenzung zwischen dem vom PV-Anlagenbesitzer und "Drittverbrauchern" genutzten Strom zu bewerkstelligen ist, darüber gibt es umfängliche gesetzliche Vorschriften.

Diese werden im pv-magazin umfänglich (ca. 5 Seiten) dargestellt:

https://www.pv-magazine.de/2019/01/03/ei…he-neuregelung/

Für ein Verständnis des Ganzen reicht es aber aus, meinen Kommentar (untendrunter) zu lesen. Der ist 1/2 Seite lang.

Ungläubiges Staunen wünscht
Christfried