Sie sind nicht angemeldet.

Navigation

Bildergalerie TTIP, CETA und TISA

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: Bürgerinitiative Fracking freies Hessen n.e.V.. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

1

Samstag, 26. November 2016, 18:31

Energiepartnerschaft mit Nordafrika ist wichtiger Bestandteil des „Marshall-Plan mit Afrika“

DESERTEC Foundation

Energiepartnerschaft mit Nordafrika ist wichtiger Bestandteil des „Marshall-Plan mit Afrika“

Der Traum von unendlicher Energie durch sauberen und grundlastfähigen Wüstenstrom spielt eine wesentliche Rolle in der Denkschrift „Migration, Nachhaltigkeit und ein Marshall Plan mit Afrika“, welche Mitglieder des CLUB OF ROME und des Senats der Wirtschaft der Bundesregierung, vertreten durch Bundesentwicklungsminister Müller, überreichten.

Bekämpfung von Fluchtursachen

„Aufstrebende Regionen brauchen dringend saubere und zuverlässige Energie als Grundlage für Wohlstand, Nahrungs- und Trinkwasserproduktion. Gleichzeitig können wir mit Stromimporten aus Wüstenregionen die Energiewende der reichen Welt beschleunigen. Diese Entwicklung müssen wir befördern“, sagte Roland Berger bei seiner Berufung ins Kuratorium der DESERTEC Foundation 2015.

Die Autoren der Denkschrift bezeichnen die Sahara als „Joker“ und „Game Changer“, um neuen Wohlstand in ärmeren Ländern und Energieüberfluss statt Knappheit zu erzeugen. Dabei sollen erneuerbare Energien den mit Entwicklung häufig verbundenen Umwelt- und Klimaproblemen entgegen wirken. Gleichzeitig können durch den Ausbau erneuerbarer Energien Millionen von Arbeitsplätzen entstehen und damit Perspektiven für die jungen Menschen in diesem Bereich geschaffen werden. Die neue strukturelle Stabilität begünstigt Entwicklung und dezimiert damit Fluchtursachen.

Die Zukunft der Solarenergie

Marokko geht bereits voran und investiert massiv in saubere Energie. Bis 2030 will das Land 52% seiner Energiegewinnung aus erneuerbaren Quellen sichern. Diese Entwicklung ist auch ein sozieler Gewinn, so die Studie Social CSP von Germanwatch und des Wuppertal Instituts. Mit dem Bau des größten Solarkraftwerks der Welt Noor, das Strom für 1,2 Millionen Haushalte liefern wird, wurden auch 2000 Jobs für die lokale Bevölkerung geschaffen. Der Clou: Noor liefert dank Wärmespeicher auch Strom, wenn die Sonne untergegangen ist. "In Afrika entsteht die Zukunft der Solarenergie“ schrieb die Zeitung Die Welt und tatsächlich: Marokko beweist, dass das Wüstenstrom funktioniert. Prinz El Hassan bin Talal, Mitgründer der DESERTEC Foundation und Mitglied des Kuratoriums, lobt die Entwicklung als vorbildlich.

Dekarbonisierung mit Wüstenstrom

Nach Meinung der Autoren der Denkschrift können Stromüberschüsse in den Süden Afrikas und nach Europa exportiert werden. „Von OPEC zu EPEC – Energy producing and exporting countries“ nennt DESERTEC Aufsichtsratsmitglied Philipp Schoeller diese Entwicklung. Dazu müssen allerdings die Stromnetze dringend auf- und ausgebaut werden. Der großflächige Ausbau leistungsfähiger Stromleitungen und sonstiger Transportinfrastrukturen ist wichtig, um die Entwicklungspotentiale voll entfalten zu können.

Dass Solarstromexport von Nordafrika nach Europa ein tragfähiges Geschäftsmodell im Rahmen einer Partnerschaft beider Regionen sein kann, ist auch die Überzeugung von Franz Trieb vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt und dem Team, das an der wichtigen BETTER Studie gearbeitet hat. Die gute Regelbarkeit des Stroms aus solarthermischen Kraftwerken mit Wärmespeicher ist der entscheidende Mehrwert für Europa. Damit können Schwankungen ohne die Nutzung von Gas-, Kohle oder Atomkraftwerke ausgeglichen werden. „Europa sollte den Sonnenschein hereinlassen und Wege finden Wüstenstrom zu nutzen, statt ihn zu blockieren“ sagt DESERTEC Aufsichtsratsmitglied Jonathan Walters, früher Direktor bei der Weltbank.

Ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg das dunkle Zeitalter der Ölverbrenner schnell zu verlassen wurde kürzlich erreicht: Mehrere Europäische Länder, darunter Deutschland, unterzeichneten im Rahmen der Klimaverhandlungen in Marokko eine Vereinbarung, um einen Plan zu entwickeln, saubere Energie aus Marokko zu importieren.

Schauen Sie das neue Video in welchem CLUB OF ROME Mitglied Radermacher und Prinz Hassan die Entwicklungen kommentieren
The Solar Power Plant Noor: A shining light in the desert

Die DESERTEC Foundation wird sich weiter dafür einsetzen, dass sich strukturschwache Regionen, durch die Erzeugung sauberer Energie, nachhaltig entwickeln können. Im weiteren Verlauf sollten Stromüberschüsse exportiert, und so eine Energiewende unter anderem in Europa unterstützt werden.
Gehen Sie ein Stück des Wegs mit uns. Gemeinsam setzen wir uns dafür ein, das dunkle Zeitalter der Ölverbrenner schneller zu beenden und Wohlstandsperspektiven für alle Menschen weltweit zu schaffen.

Spenden Sie bitte

DESERTEC Stiftung
IBAN: DE92 4306 0967 1100 1105 00
BIC: GENODEM1GLS