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Freitag, 22. November 2013, 19:44

Gelsenkirchener Erklärung - Wasserbranche bildet Anti-Fracking-Lobby

Volker H.A. Fritz Wolfenbüttel, den 22.11.2013

Offene mail

An die Adressaten in der Gesprächsrunde
"Energie" der Koalitionsgespräche
und weitere Meinungsträger

Betreff: klare Standpunkt-Darlegung der wasserabhängigen
Wirtschaft mit der anhängenden
"Gelsenkirchener Erklärung"
mit der Forderung: Verbot von Fracking

Sehr geehrte Frau Kraft,
sehr geehrter Herr Altmaier,
sehr geehrte weitere Adressatinnen und Adressaten,

endlich hat sich wenigstens ein bedeutender Teil der wasser- abhängigen
deutschen Wirtschaft zu einer gemeinsamen Erklärung gegen Fracking
zusammengefunden.
Diese "Gelsenkirchener Erklärung" hängt als Datei für Sie an.

Die übrigen, ebenfalls von möglichen Grundwasserverschlechterungen bedrohten
Wirtschaftszweige haben zum Teil schon ihre Ablehnung öffentlich gemacht
(Bauernverband und Bundesverband der Milchindustrie und Milch verarbeitenden
Betriebe).
Die Fleischverarbeiter und Zerlegebetriebe, ebenso wie die übrigen
Lebensmittelhersteller, die alle viel sauberes Grundwasser für ihre Prozesse
benötigen, fehlen noch. Doch wir arbeiten daran, dass auch sie Ihnen zu
verstehen geben, dass Wasser unser höchstes Gut ist und für sie
unverzichtbar!!

Grob geschätzt erwirtschaften die direkt von sauberem Grundwasser abhängigen
Wirtschaftszweige in Deutschland ca. 100 Mrd EUR Umsatz pro Jahr und
beschäftigen ca. 700.000 Mitarbeiter.
Und diese 100 Mrd EUR kommen verlässlich Jahr für Jahr, mit steigender
Tendenz.

Wie kann man nur so tun, als bedürfe das Grundwasser keines Schutzes?
Ihr Gesetzesänderungsentwurf mit Stand 21.05.13, sehr geehrter Herr
Altmaier, ist jedenfalls für den dringend erforderlichen Schutz des
Grundwassers unbrauchbar. Er gibt ca. 80% der deutschen Landesfläche für den
Einsatz von Fracking und von Disposalbohrungen frei.

Auch der Stand des Entwurfes des KV ENERGIE vom 20.11.13 zeigt im Bezug auf
die Förderung "unkonventioneller Kohlenwasserstoffe" keine wesentlichen
Änderungen zum Stand vom 09.11.13.
Er ist nach meinem Eindruck nicht prägnant genug. Dadurch entsteht beim
Leser der Gedanke, es könnten interpretierbare Ausdeutungen möglich werden.

Ich bitte Sie herzlich, schreiben Sie endlich Klartext!
Fracking und dessen Randerscheinungen und dessen Spätfolgen passen nicht in
unser dicht besiedeltes Land, das von 130 Jahren Öl- und Gasförderung und
150 Jahren Kohlebergbau perforiert ist und in dessen Untergrund schon die
über 500.000 to höchstgiftige Industrie- abfälle in den Schächten der
Ruhrkohle AG eine Riesengefahr sind, einmal vom "Versuchsendlager Asse"
abgesehen.

Was soll denn noch alles wegen kurzfristiger Gewinnmöglichkeiten an
"Hypotheken" für unsere Zukunft aufgehäuft werden?
Nehmen Sie Ihre Verantwortung auch wahr und bewahren Sie unser Land vor noch
mehr "Grundlasten"!

Im Vertrauen darauf, dass die "Gelsenkirchener Erklärung"
Ihre Überlegungen beflügeln möge, sich klar gegen die Förderung
"unkonventioneller Kohlenwasserstoffe" in D zu erklären,

verbleibe ich heute
und wünsche Ihnen ein erholsames Wochenende

Volker Fritz
im AK Fracking
Braunschweiger Lasnd
Mitglied in "Gegen Gasbohren"
»Henner« hat folgende Datei angehängt: