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Donnerstag, 20. März 2014, 16:09

Briefwechsel: Geburtsschäden durch Gasförderung und Fracking

Volker H.A. Fritz Wolfenbüttel, den 09.02.2014

(Dipl.-Ing.



An führende Politiker

im Niedersächsischen Landtag

und die Fraktionsführungen

sowie im übrigen Deutschland

auf allen Ebenen





Offner Brief



Betreff: Schwere Geburtsschäden an Neugeborenen in den USA

durch Gasförderung und Fracking



Sehr geehrte Damen und Herren,



schon wieder haben wir bedenkswerte schlechte Nachrichten aus

den USA zum Thema Gasförderung und Fracking erhalten.



Es handelt sich um eine Zusammenfassung der schädlichen Wirkungen

der Gasförderung mit Fracking auf Menschen und Tiere,

basierend auf verschiedenen Untersuchungen, die in den USA

und in Kanada dazu im Laufe der letzten Jahre durchgeführt

wurden.



Mehrjährige Untersuchungen von Geburten in Gebieten mit

massiver Gasförderung und Fracking haben ein eindeutiges

Zahlenmaterial ergeben:

Es treten in diesen Gebieten massiv vermehrt schwere

Geburtsfehler an Neugeborenen auf, deren Mütter unter dem

Einfluss der Gasförderanlagen und ihrer Begleiterscheinungen

während der Tragzeit gelebt haben.

Dabei wurden Tausende von Geburten überwacht und die Daten

gesammelt.

Untersuchungen in Colorado, Texas, Wyoming und Oklahoma

und in der Provinz Alberta/Kanada ergaben übereinstimmend:

je mehr Förderung in einer Gegend betrieben wird, desto mehr

schweben Hunderte von Giften in der Luft, einschließlich

organischer Verbindungen und polizyklischer aromatischer

Kohlenwasserstoffe.



Und, natürlich, streitet die Gasindustrie jeglichen Zusammenhang

dieser Geburtsfehler, Mißbildungen usw. mit der Gasförderung

strikt ab. Das habe nichts mit einander zu tun.



An was erinnert uns das?

KKW Krümmel -die Leukemiefälle bei Kleinkindern, gehäuft um das
Kraftwerk herum - in den Böden der Gärten dieser Elternhäuser fanden
sich Belastungen, die nur aus dem KKW stammen konnten, für die es

aber keine Erklärungen gab. Dann, irgendwann, kam heraus dass

es nachts mal einen "Zwischenfall" gegeben hat, der aber "völlig

unbedeutend" gewesen sein soll... blah..blah...



Doch zurück zu meiner Nachricht an Sie:



damit die Verständigung und Information für uns alle erleichtert

wird, habe ich den Text der Mitteilung aus Vancouver vom

unabhängigen Internetportal "The Tyee" mit Datum 04.02.14

übersetzt.(Übersetzung und engl.Originalbericht füge ich bei)



Besonders die Schädigung von ungeborenen Kindern im Mutterleib durch

die Kontaminationen bei Frauen, die in der Nähe von Gasförderplätzen

wohnen, muss für uns ein ganz starker Grund zur Besorgnis sein.

Hier ist unbedingt mehr Vorsorge erforderlich, auch bei der
konventionellen Gasförderung.



An der Tatsache solcher Vorkommnisse kann nun nicht mehr vorbei geredet

werden.

Es liegt in Ihrer Verantwortung, als handelnde Politiker, sich nicht von
den Beschwichtigungen und Beschönigungen der produzierenden Industrie
betören oder beruhigen zu lassen.

Die Tatsachen aus Nordamerika sprechen eine klare Sprache.



Nach meiner Überzeugung, werden künftige Historiker, wenn sie nach

Jahrzehnten Bilanz ziehen, zu dem Schluss kommen, dass es einer der

größten Fehler der Menschheit war, angefangen in den USA, mittels

"Fracking" auch diese letzten Kohlenwasserstoff-Vorkommen zu
erschließen. In den USA gibt es heute schon ganze Gegenden, wo niemand

mehr wohnen kann, ohne sich mit dem Tankwagen von weit her sein
Trinkwasser und Brauchwasser zu holen.

Böden sind großflächig so kontaminiert, dass der Mensch auf ihnen

nichts mehr pflanzen kann. Grundwasserleiter wurden in abgelegenen
Gegenden, wo man keine Heranziehung für die Trinkwasserversorgung

erwartet, als Untertagedeponien für giftige Abfallflüssigkeiten

von den staatlichen Behörden umgenutzt. Sie sind nun unumkehrbar

Giftdeponien.

Die USA sind in sofern in der Tat "das Land der unbegrenzten
Möglichkeiten". Auch offensichtlichem Mißbrauch werden dort keine

wirksamen Grenzen gesetzt, wenn genügend Geld dahinter steht.



Auch sehr wichtig ist die Feststellung für uns in Deutschland, dass beim
"Abfackeln" nicht gewünschter Beimengungen aus dem geförderten

Öl und Gas nur eine höchst unvollständige Verbrennung stattfindet und
damit die giftigen Abfallstoffe und Bypass-Stoffe nicht zerstört werden,
sondern zum großen Teil mit dem Abwind weggetragen werden.

Dieser Punkt muss auch bei uns herausgestellt werden, denn er betrifft

genau so auch unsere Gasfackeln in der konventionellen Gasförderung

und Gasaufbereitung.

Die darin steckende erhebliche Gefährdung von Schwangeren, die in der
Abwindfahne solcher "Fackeln" wohnen, sollte auch bei uns hier zu
Überprüfungen der Genehmigungspraxis solcher "Fackeln" in Förder- oder
Aufbereitungsanlagen führen und insbesondere dazu, dass die
"Einfachstverbrennung" unter schlechten Bedingungen in den Fackeln durch
bessere technische Lösungen ersetzt wird.



Die zulässige Nähe von Wohnsiedlungen zu solchen "Fackeln" sollte

unbedingt überprüft werden!!!



Schon die konventionelle Gasförderung ist also nicht unproblematisch,

die Förderung unter Einsatz von "Fracking" oder vergleichbaren

Verfahren vervielfacht jedoch dieses Gefährdungspotential, weil

eben ein Vielfaches an Bohrungen in den Boden getrieben werden muss,

um an eine brauchbare Förderleistung zu kommen.



In der Erwartung, dass Sie in Ihrem Amt das Nötige tun oder veranlassen,

um von Deutschland und seinen Bürgern Schaden abzuwehren,



verbleibe ich heute mit vorzüglicher Hochachtung.



Volker Fritz

im Arbeitskreis Fracking

Braunschweiger Land

Mitglied bei "Gegen Gasbohren"


Antwort im Anhang:
»Henner« hat folgende Datei angehängt: