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Sonntag, 9. Juni 2019, 18:35

Die Grünen hätten Import von Frackinggas im Bundesrat behindern können, taten es aber nicht

Autor und V.i.S.d.P. Christfried Lenz
09.06.2019

Niederschmetternd für Klimaschutz und Grüne Glaubwürdigkeit:
Bundesrat befürwortet LNG-Infrastruktur
https://www.pscp.tv/w/1nAKEzMNbZlGL
„Fridays for Future“-Schüler überreichten dem Präsidenten des Bundesrates vor dessen
Sitzung am 07.06.2019 annähernd 100.000 Unterschriften gegen den geplanten Aufbau
einer LNG-Infrastruktur. Das Thema war angesichts wachsenden Widerstandes, der auch
von der Deutschen Umwelthilfe und „Extinction Rebellion“ unterstützt wird, erneut in die
Ausschüsse überwiesen worden. Klimaschützer hatten daraus eine leichte Hoffnung
geschöpft, wurden am 07.06. jedoch eines Anderen belehrt.
Offensichtlich hatte man sich nur umso fester darauf eingeschworen, den Einsatz des
klimaschädlichsten aller Brennstoffe als Klimaschutzmaßnahme zu verkaufen.
Niedersachsens Umweltminister Lies (SPD), Schleswig-Holsteins Wirtschaftsminister
Buchholz (FDP) und Staatssekretär Bareiß (CDU) vom Bundeswirtschaftsministerium
wiederholten unisono die alte Lüge:

LNG-angetriebene Schiffe oder Lastfahrzeuge würden 20% weniger CO2 emittieren
als mit Diesel-Antrieb. - Bei dieser Behauptung bleiben Emission unverbrannten
Methans im Zuge der Erdgasproduktion, Energiebedarf von Verflüssigung und
Transport des Erdgases und Methanschlupf im Gasmotor außer Acht.

Ihr anderes „Argument“: Die LNG-Infrastruktur ist nötig, um in Zukunft mit grünem
Gas betrieben zu werden. - Sofern es diese Zukunft überhaupt noch geben wird, ist
daran zu erinnern, dass in der bereits bestehenden Gas-Infrastruktur Deutschlands
der Energiebedarf mehrerer Monate gespeichert werden kann. Nicht am
Speichervolumen, sondern an Sonnen- und Windkraftanlagen, die die Speicher mit
grünem Gas füllen könnten, mangelt es, sowie an der Intelligenz der Politik, die es
vorzieht, 11% des in Schleswig-Holstein regenerativ hergestellten Stroms
abzuregeln, statt durch Abschaffung absurder Abgaben dafür zu sorgen, dass damit
grünes Gas produziert wird.
Die Frage, warum dreistellige Millionenbeträge samt freundlichsten Gesetzesänderungen
der Erdgasindustrie und nicht den erneuerbaren Energien gewidmet werden, wurde von
niemandem verbalisiert, gellte aber in Form eines durch Mark und Bein gehenden Buh-
Schreies von der Besuchertribüne durch den Raum. - Ob seines schändlichen Tuns
vermutlich selber vom Gewissen geplagt, kam vom Präsidium keine Rüge.
Die Grüne Umweltministerin von Thüringen, Siegesmund, ging auf den Schrei und auf die
Demonstranten vor dem Bundesratsgebäude ein: Man müsse den Menschen erklären,
warum LNG nötig sei und dürfe hierbei auch Gefahren nicht verschweigen. Schließlich
könne auch unkonventionell gefracktes Erdgas importiert werden.

Weiterlesen bitte im Anhang
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