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Bildergalerie TTIP, CETA und TISA

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Donnerstag, 22. August 2019, 12:50

TRADE FOR FUTURE statt Handel als Klimakiller

Wenn wir die Klimaziele erreichen wollen, dürfen wir die
globalen Handelsströme nicht länger außer Acht lassen.
Schon jetzt ist ein Viertel aller schädlichen Klimagase auf
die Handelstransporte zurück zu führen.
80% aller Waren-Transporte erfolgen mit Container-
Frachtschiffen, die das besonders klimaschädliche
Schweröl verbrennen. Die 20 größten Frachtschiffe
verursachen mehr Luftverschmutzung als die 1 Milliarde
Autos auf unserem Planeten zusammen.
Mit dem Flugzeug, dem Verkehrsmittel mit der
schlechtesten Klimabilanz, werden zwar mengenmäßig
weniger Waren transportiert, aber nach Warenwert
gerechnet, machen die Lufttransporte 40% des
weltweiten Güterverkehrs aus.
Die Transporte zu Lande per Lkw sind für uns sichtbarer,
sie verstopfen Straßen und Autobahnen, verursachen
Staus und Unfälle und verpesten die Luft in den Städten.
Die Treibstoffe Schweröl, Kerosin und Diesel werden
gering oder gar nicht besteuert, was in der Realität
staatliche Subventionierung bedeutet.
Handelsabkommen unterstützen diese Fehlent-
wicklung. Mehr Handel zieht mehr Transporte nach sich,
dazu aber auch mehr Produktion bei allen
Handelspartnern. Häufig tragen sie in besonderem Maße
zur Klimaerwärmung bei.
Zum Beispiel würde das MERCOSUR-Abkommen der EU
mit Brasilien, Argentinien, Uruguay und Paraguay durch
die Ausweitung von Sojafeldern und Rinderzucht zu einer
katastrophalen Abholzung der Amazonas-Urwälder
führen.
Das CETA-Abkommen mit Kanada erlaubt den Import
großer Mengen Teersand-Öl in die EU.
Um die Autoexporte nach USA nicht zu gefährden, haben
sich die EU-Länder bereit erklärt, verflüssigtes Fracking-
Gas (LNG) zu importieren und dafür spezielle LNG-
Terminals in europäischen Häfen anzulegen. Für den
Handel mit Palmöl werden in Südost-Asien immer mehr
Urwälder gerodet.
Oft mit Handelsverträgen verbunden sind ISDS-
Abkommen, nach denen Konzerne Staaten verklagen
können, wenn sie ihre Gewinnerwartungen durch u.a.
klimapolitische Gesetze gefährdet sehen.
Forderungen für einen zukunftsfähigen Handel
sind:
- Handelsverträge, in denen Umweltstandards über-
geordnet und einklagbar sind,
- Besteuerung von Treibstoffen mit anfänglich 120 €
pro Tonne CO2,
- ehrlichere Erfassung des CO2-Ausstoßes nach
Ländern; er muss den Konsumenten-Ländern
angelastet werden, nicht den Produzenten-
Ländern,
- regionale Kreisläufe und faire Preise für
Produzenten statt eines globalen Unterbieter-
Wettbewerbs.
Wir brauchen ein grundsätzliches Umdenken in der
Wirtschaftspolitik. Wirtschaft und Handel müssen
Menschen und Natur dienen, nicht umgekehrt.
V.i.S.d.P.:Bonner Bündnis gegen TTIP & Co - für solidarischen
Welthandel, Friesdorfer Straße 6, 53173 Bonn
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